Die Schätze der Streuobstwiesen

8 JAKOB FISCHER STANDORTE: B4, C2, O3 Der Jakob Fischer ist der bayerische Sommerapfel schlechthin. Gefunden 1903 in Schwaben, kommt heute kaum ein Obstgarten südlich der Donau ohne die urwüchsige Sorte aus. Der Baum liebt schwere Lehmböden und wächst zu eindrucksvollen Exemplaren heran, die man an ihrem überhängenden Wuchs oft schon von Weitem erkennt. Die Äpfel sind groß und sehr ergiebig und daher begehrte Küchen- und Bäckeräpfel mit ausgezeichnetem Geschmack. Reifezeit: Mitte August bis Anfang September Fruchtform: Groß bis sehr groß, flachrund Fruchtfarbe: Grundfarbe Hellgrün bis Blassgelb, sonnenseits rot gestrichelt bis flächig blutrot und glänzend– je nach Sonnenlage. Schale glatt, etwas bereift, bei Vollreife fettig. Geschmack: Erfrischend saftig, säuerlich-süß mit einem klaren Apfelaroma. Nach der Ernte leider nur 3 Wochen haltbar. Verwendung: Tafel-, Küchen,- und Backapfel, auch als Brennsorte, beliebt für Apfelküchle und Apfelstrudel. Apfelküchlein Zutaten: 150 g Mehl, ½ TL Salz, 2 Eier getrennt, 10 gHefe, 1 TL Zucker, 2 EL lauw. Wasser, 100 ml Milch, 100 ml Weißwein, 2 TL Öl, 5 – 6 Äpfel, Zucker (falls Äpfel sehr säuerlich), Zitronensaft, 2 EL Obstler Zubereitung: Die Frischhefe mit Zucker und lauwarmen Wasser in einer Tasse anrühren. Mehl, Salz, Eigelbe, angerührte Hefe, Milch, Weißwein und ÖL zu einem nicht ganz flüssigen Teig mischen und 15 bis 30 Minuten gehen lassen. Äpfel waschen, schälen, Kernhaus ausstechen und in 1 cm dicke Ringe schneiden. Mit Zitronensaft und Obstler beträufeln, etwas durchziehen lassen. Wasserfreies Fett zum Ausbacken erhitzen. Eischnee schlagen und unter den Teig heben. Die Apfelringe mit 2 Gabeln in den Teig tauchen und im heißen Fett goldgelb von beiden Seiten ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

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