Bad Birnbacher Kulturspatz

22 Herrlich Wandern zwischen Rott und Inn – Frühjahrs-Wanderwochen Wanderwochen Das niederbayerische Bäderdreieck ist für seine Thermen und deren Heilkraft berühmt. Doch neben dem heilenden Wasser aus den Tiefen des Urgesteins gibt es noch einen großen Schatz im Landstrich zwischen Rott und Inn: herrliche, unverbrauchte Natur – und das stets in trauter Eintracht mit Kunst, Kultur und Kulinarischem. Dies mit Gästen und Einheimischen gemeinsam zu erkunden, haben sich die drei Rottaler Kurorte Bad Griesbach, Bad Füssing und Bad Birnbach mit zwei speziellen Wanderwochen von 23. April bis 9. Mai auf die Fahnen geschrieben. Getreu dem Motto „Wandern drent und herent“ führen die Touren entlang dem mächtigen Inn mit seinem einzigartigen Vogelschutzgebiet oder durch das sanfte Rottaler Hügelland. Hier wie dort ist die Gegend zwischen Rott und Inn übersät mit zahlreichen kleinen und großen, aber immer sehenswerten Kunstwerken. Es geht um Land und Leute und deren Geschichte und Traditionen, aber auch um wichtige Themen unserer Zeit wie Inklusion. Meisterhafte Architektur der Frühklassik, heitere Rokoko-Kunstwerke, herrliche Landschaftsbilder und Filmkulissen werden ebenso erkundet wie ein einzigartiger Gnadenhof für Bären. Neben all diesen Themen geht es immer auch um ein Stück Geselligkeit. Die Touren auf einen Blick: Dienstag, 23. April: Idyllische Panoramawanderung ins Holzland Diese Tour bietet herrliche Landschaftsbilder – und eine berühmte Filmkulisse! Hier wurde für den deutschen Kinoklassiker „Sternsteinhof“ in den 1970erJahren gedreht. Vom „Höllthal“ aus geht es weiter durch das malerische Rottaler Hügelland bis nach Uttlau. Der Name stand früher für „wasserreiches Wiesenland“. Heute ist Uttlau ein Mekka für Golfer. Den Abschluss bildet der Besuch des dortigen Gutshofes. Seit 420 Jahren steht der Vierseithof gleich neben der alten Backsteinkirche. Er gilt als Glanzstück der traditionellen Rottaler Architektur. Das Anwesen strahlt bodenständige Gemütlichkeit aus. Das Gebäude wurde mit viel Respekt und Liebe zum Detail renoviert. (3 Stunden, 8 km, 156 hm) Donnerstag, 25. April: Auf den Spuren der Frühklassik und Benediktiner Mittelpunkt dieser Wanderung ist das ehemalige Kloster Asbach. Es wurde 1091 durch Christina, die Witwe des Grafen Gerold von Frauenstein und Ering gegründet. Die heutige Kirche wurde zur Pfarrkirche der 1806 errichteten Pfarrei und gilt als Perle der Architektur im Frühklassizismus. Sie wurde 1771 bis 1780 nach Plänen von François de Cuvilliés dem Jüngeren gebaut und beherbergt wahre Schätze: Ein bedeutendes Deckengemälde von Josef Schöpf (1784), neun Holzaltäre von Anton Burchardt und Figuren von Joseph Deutschmann gibt es hier neben Stuck aus der berühmten Werkstatt von Johann Baptist Modler zu sehen. Es gibt darüber hinaus auch in der bäuerlich geprägten Kulturlandschaft viel zu erkunden. Die Wanderung endet mit der Einkehr beim „Wirt z’Pattenham“. (3 Stunden, 9 km, 120 hm) Dienstag, 30. April: Von bäuerlichem Leben und einer Herzensangelegenheit Auf dieser Strecke lernen wir Land und Leute kennen. Das Land, weil wir einzigartige Ausblicke auf das Rottaler Hügelland an mehreren Stellen erleben. Die Leute, weil mit der kleinen Wallfahrtskirche eine Herzensangelegenheit der Menschen auf dem Weg liegt, die in den letzten Jahren mit riesigem Aufwand renoviert wurde und jetzt wieder in neuem Glanz erstrahlt. Der Besuch dort gehört zum Pflichtprogramm. Schließlich geht es um die Landwirtschaft, die unsere bäuerlich geprägte Kulturlandschaft über Jahrhunderte hinweg geprägt hat. Ein Abstecher ins Bulldog-Museum in Altasbach mit seinen ebenso wertvollen wie raren Exponaten und einer Einkehr im dortigen Hofladen runden die Wandertour ab. (2,5 Stunden, 6,7 km, 34 hm)

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