18 Rottaler Mostwochen aus vertrat. Bis nach Berlin zur „Grünen Woche“ und nach Südtirol führten ihre Wege. Stellv. Landrätin Edeltraud Plattner zitierte den beliebten Schauspieler Hans Moser launig: „Den Most, man muss ihn loben, ist ein Geschenk von oben.“ Plattner sprach von einer Erfolgsgeschichte der Mostwochen, auf die niemand mehr verzichten möchte, der einmal mit dabei war, sei es als Obstbauer, als Wirtin oder Wirt und natürlich als Genießer. Bürgermeisterin Dagmar Feicht führte einen weiteren Aspekt an: „Die Landschaft zwischen Rott und Inn ist eine von Bauernhand über Jahrhunderte geprägte Kulturlandschaft. Insbesondere die Streuobstwiesen, die bei uns gottlob noch an vielen Stellen erhalten geblieben sind und deren Wert die Gesellschaft in den letzten Jahren endlich wiedererkannt hat, geben unserer Heimat durch alle Jahreszeiten hindurch besondere Farbtupfer.“ Hier würden unsere Landwirte und Streuobstbauern Lebensmittel von höchster Qualität ernten. Im Gasthof „Zum Wirtsbauer“ in Langeneck fand die Krönung von Martina Neumaier zur fünften Rottaler Mostkönigin statt. Damit wurden die 10. Rottaler Mostwochen eingeläutet, die der Landkreis RottalInn zusammen mit Bad Birnbach organisiert. Ehe die neue Königin gekrönt werden konnte, wurde Laura Roll von Kreisfachberater Bernd Hofbauer „entkrönt“. Die Ehre, die Krone ins Haar zu stecken, hatte Wolfram Vaitl, der Präsident des Bayerischen Landesverbands für Gartenbau und Landespflege. Als wichtigstes Thema stellte er die Landespflege heraus. „Dazu gehören die Streuobstwiesen“, sagte Vaitl. Die neue Mostkönigin Martina Neumaier ist als Inspektorin im Notariatsdienst tätig. Außerdem ist die 25-jährige Roßbacherin Rallye-Beifahrerin, tanzt seit dem 9. Lebensjahr in der Garde und trainiert diese mittlerweile. Laura Roll sprach von einer unvergesslichen Zeit, in der sie den Landkreis und das ländliche Bad bei vielen Veranstaltungen in der Region und darüber hinEröffnung der diesjährigen Rottaler Mostwochen Das Septemberlicht über den Rottaler Hügeln verwandelt die Landschaft in malerische Szenen. Es spiegelt sich in den Tautropfen auf Spinnweben und lässt das bunte Laub leuchten. Die Natur malt nun impressionistische Bilder mit dem Goldocker reifer Äpfel in den Streuobstwiesen, dem dunklen Violett der Schlehen und dem glänzenden Elfenbeinschwarz der Holunderfrüchte. In den Wäldern sprießen die ersten Pilze. Auch Tagfalter lassen sich im September beobachten. Insbesondere Admiral (siehe Foto) und Tagpfauenauge sind unterwegs; sie laben sich gern an Fallobst, am liebsten, wenn es schon zu gären anfängt. An der Rott lassen sich Gebirgsstelze, Flussuferläufer und Eisvögel beobachten. Der Vogelzug ist jetzt in vollem Gange: Stare sammeln sich auf den Masten und Rauchschwalben fliegen in den Süden. Mit etwas Glück kann man Feldhasen und Rehe sehen. Auch ein Spaziergang durch den Kurpark hat einen besonderen Reiz: Rotkehlchen und Drosseln hüpfen durch das Gebüsch und laben sich an Beeren, während Grünfinken in den Wiesen an Samen naschen. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei Ihren Naturerkundungen im ländlichen Bad! Nadia Baumgart Unsere Natur im September – Bunte Früchte und Vogelzug Programm zu den Rottaler Mostwochen Sa. 28.09. bis So. 27.10. Obstausstellung bei Walter Höfellner So. 29.09. Erntedankfest mit Handwerkermarkt in Bad Birnbach Fr. 04.10. Themenwanderung Sa. 05.10. und So. 06.10. Mostpressen am Schellenberghaus So. 06.10. Herbstmarkt in Bad Birnbach Fr. 11.10. Apfelkochkurs im Freilichtmuseum Massing Sa. 12.10. 40 Jahre Obst- und Gartenbauverein Kirchdorf/Julbach So. 13.10. Massinger Kirta mit Standlmarkt „Äpfel und Birn“ ROTTALER MOSTWOCHEN VOM 06.09. - 27.10. IM LANDKREIS ROTTAL-INN Alle Informationen zu den Veranstaltungen, leckere Rezepte und interessante Fakten sind in der neuen Mostbroschüre enthalten. www.badbirnbach.de/mostkoenigin
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