Bad Birnbacher Kulturspatz

18 Betriebliche Gesundheitsförderung in der Rekrutierungsphase Judith Gerlach erhalten. Mitwirkende waren darüber hinaus die BARMER sowie die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz (HWK). Insbesondere die HWK unterstützt das neue Projekt intensiv, und das aus gutem Grund: „Kleine und mittlere Unternehmen haben oft wenig Ressourcen für betriebliche Gesundheitsförderung. Kurorte haben dafür eine hohe Expertise in Gesundheitsförderung und Prävention. Was läge da näher, als die gesundheitsförderlichen Potenziale in der Region für beide Seiten gewinnbringend zu nutzen?“, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach bei der vorgenannten Preisverleihung. Wie Viktor Gröll in der Versammlung der Niederbayerischen Thermengemeinschaft e.V. erläuterte, haben die vier niederbayerischen Kurorte Bad Birnbach, Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Gögging Kurortwochen mit speziellen Präventionsschwerpunkten ausgearbeitet. Bad Füssing steht für den Bewegungsapparat, Bad Birnbach für Stressprävention, Bad Griesbach für Herz-Kreislauf und Bad Gögging für Bewegung in Verbindung mit Ernährung. Es gehe darum, sowohl Gesundheitsanbieter als auch Ansprechpartner für die Unternehmen und deren Mitarbeitende zu sein, damit sie ihre Gesundheit und natürlich auch ihre Arbeitsfähigkeit so lange wie möglich erhalten. Doch alles dreht sich beileibe nicht nur um die Kurorte. Vielmehr liegt der Fokus ebenso auf betriebsinternen Maßnahmen. Im Projektkonzept sind daher Planungsgespräche mit der Unternehmensführung zur Zielentwicklung vorgesehen, gefolgt von einer Informationsveranstaltung für Mitarbeitende, einer Bedarfsanalyse und der Entwicklung betriebsinterner Angebote in den Unternehmen im Rahmen von Workshops mit den Mitarbeitenden. Bei der Durchführung der betriebsinternen Maßnahmen stehen die regionalen Gesundheitsanbieter im Vordergrund. Wichtiges Ziel ist die dauerhafte Verstetigung von BGF mit wiederkehrenden Bedarfsanalysen und fortlaufender Anpassung der Angebote. Welche Maßnahmen im Betrieb umgesetzt werden, hängt von den Ergebnissen der Bedarfsanalyse ab. Die Themenbereiche reichen von der Verbesserung der KomDas große Projektvorhaben „Regionales Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) der Niederbayerischen Thermengemeinschaft“ ist in die Rekrutierungsphase gestartet. Ziel des Projekts ist es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nachhaltigen Zugang zu betrieblicher Gesundheitsförderung zu verschaffen. Erste Gespräche wurden mit interessierten Firmen bereits geführt, wie Projektleiter Viktor Gröll in der Jahreshauptversammlung der Thermengemeinschaft erläuterte, die von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich geleitet wurde. Wer noch mitmachen will, dem stehen alle Türen offen. Die Rekrutierung läuft noch bis Ende Februar 2025. Das Konzept ist bereits in der Praxis erprobt. Für das Vorgängerprojekt „big.KMU“, dessen Konzept dem aktuellen Vorhaben zugrunde liegt, hat Bad Birnbach zusammen mit der Rottal Terme und dem Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE) der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erst kürzlich den 16. Bayerischen Präventionspreis aus den Händen von Gesundheitsministerin Individuell erarbeitete Maßnahmen im jeweiligen Betrieb sowie eine Gesundheitswoche, gesunde Auszeiten und ein „Refresher-Aufenthalt“ in einem von vier teilnehmenden Heil- und Thermalbädern im BGFNetzwerk sind die Eckpfeiler im BGF-Netzwerk Niederbayern. Kleine und mittlere Betriebe (KMU) können jetzt Teil dieses Netzwerks werden. Betriebliche Gesundheitsförderung

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