Bad Birnbacher Kulturspatz

19 Lokales immer verbunden mit der Idee der Reinhaltung unserer Gewässer. Generalplaner Franz Schreieder sagte, 2015 wurden erste Berechnungen wegen Auflassungen von Ortsteilanlagen durchgeführt. 2018 wurde dann eine Studie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse im Januar 2019 in der gemeinsamen Sitzung vorgestellt wurden. Mit Blick auf die Strompreise von heute sei die Entscheidung für die Eigenstromerzeugung durch Faultürme und Blockheizkraftwerk sowie durch PV-Anlagen ein Glücksfall. Im Juli 2020 ging der Förderbescheid ein. Zehn Baufirmen waren beteiligt, davon etliche aus der Region. Am 10. Juli 2023 beendete die letzte Firma ihre Arbeiten. Hohes Lob hatte er für Abwassermeister Edwin Abtmeier und sein Team parat. Die 24.000 Einwohnergleichwerte seien derzeit mit 13.000 ausgelastet. Aktuell werde sogar Strom eingespeist. Dass die Bedeutung von sauberem Wasser schon vor Jahrtausenden ein großes Thema war, machten die Pfarrer Hans Heindl und Dr. Philipp Augustin mit der Lesung aus dem 2. Buch der Könige (Altes Testament) deutlich. Kläranlagen wie diese gab es ja noch nicht. -vg Der traditionelle Feuerwehr-Hoagarten gehört zu den großen Sommerfesten im ländlichen Bad. Am Feuerwehrhaus, das in Bad Birnbach bewusst mitten im Ort platziert ist, wurde schon seit Tagen eifrig gewerkelt. Mitten im Ort ist die Feuerwehr auch im übertragenen Sinn, nämlich wenn es um die Besucher geht. Gäste und Einheimische gleichermaßen strömten wieder zum Feuerwehrhaus, das für einen Tag zum Festgelände avancierte. Der Hoagarten war ein Magnet, auch wenn die Witterung heuer zu wünschen übrig ließ. Die Entscheidung, den großen Biergarten offen zu lassen und nicht „einzuhausen“, erwies sich als richtig. Schon zur Mittagszeit waren die Bänke unter freiem Himmel gut gefüllt. Bereits bei einer Gästeehrung einige Tage vor dem Fest war der Hoagarten ein Thema. „Spielt das Lederhosen-Duo wieder?“, wollten Gäste wissen. Sie taten Rückblick auf den Feuerwehr-Hoagarten es, sehr zur Freude vieler Fans des Duos, die auch in diesem Jahr in großer Zahl zugegen waren und die Lederhosen-Duo-Hits mitsangen. Schon zur Mittagszeit zog Vorstand Michael Zauner eine positive Zwischenbilanz, das Fest ließ sich gut an. „Und es kann ja nicht jedes Jahr ein neuer Rekord sein“, sagte er. Organisatorisch gab es einige Neuigkeiten. So stand mit „Kaspressknödel“ erstmals ein vegetarisches Gericht auf der Hoagarten-Speisenkarte. Klassiker wie den berühmten Steckerlfisch gab es natürlich auch. Im Service fiel auf, dass statt Uniformen blaue T-Shirts getragen wurden. „Wir haben uns entschlossen, auch auf externe Hilfe zu setzen“, erklärte Michael Zauner. Extern, das heißt in diesem Fall Partnerinnen und Partner von Feuerwehrangehörigen, die kräftig mithalfen, damit es den zahlreichen Gästen an nichts fehlte. Es bleibt also alles in der Feuerwehr-Familie. Viele machten mit, so auch Bürgermeisterin Dagmar Feicht, die beim Hoagarten quasi eine Doppelrolle einnahm: Zunächst als Dienstherrin der Feuerwehren, am Nachmittag, wie so viele andere, als Bedienung. Am Nachmittag spielte die Sing- und Musikschule noch auf. Für die Kinder gab es ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm, das natürlich von Feuerwehrangehörigen betreut wurde. Zielen mit der Kübelspritze war ebenso angesagt wie Toben in einer riesigen Hüpfburg, die vom Bezirksfeuerwehrverband kam. Nicht fehlen durfte natürlich auch in diesem Jahr die Ausstellung des Fahrzeugparks. Besonderer Blickfang war dabei die neue Drehleiter. -vg v. l.: Kommandant Helmut Wagmann, Kreisbrandmeister (und Küchenchef) Maximilian Kaiser, Bürgermeisterin Dagmar Feicht und Vorstand Michael Zauner. Foto: Gröll.

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