THEMENWANDERUNG IM JULI DIE BAUERNSCHLACHT VON AIDENBACH DIENSTAG, 11.07.2023 Wie groß muss die Not gewesen sein und was haben sich wohl für grausame Szenen abgespielt? Die Rede ist von der Aidenbacher Bauernschlacht. „Lieber bairisch sterben, als kaiserlich verderben“ – dieser Ausspruch ist zur Redewendung geworden, die man mit Heimatliebe verbinden mag. Dahinter steckt ein Drama voller Not und Verzweiflung. Die nackten Tatsachen: Die Aidenbacher Bauernschlacht war eine entscheidende Schlacht im Spanischen Erbfolgekrieg, die am 8. Januar 1706 zwischen den aufständischen bayerischen Bauern und den kaiserlichen Truppen stattfand. Die Bauern kämpften für die Freiheit Bayerns gegen die österreichische Besatzung, die hohe Steuern und Zwangsaushebung verlangte und die geschundene Bevölkerung in Existenznot trieb. Während im Oberland bei der „Sendlinger Mordweihnacht“ die Aufständischen niedergemetzelt wurden, geschah dies im Unterland bei der Aidenbacher Bauernschlacht. Sie endete mit einem vernichtenden Sieg der kaiserlichen Armee, die tausende mutige aber schlecht ausgerüstete Bauern, abschlachtete und den bayerischen Volksaufstand auf grausamste Weise beendete. Noch heute sind die tapferen Bauern Vorbilder für viele freiheitsliebende Menschen. Während der Wanderung besuchen wir alle drei Denkmäler, die an die Opfer der Bauernschlacht erinnern. Vielleicht treffen wir auf einen „Zeitzeugen“. Unsere Themenwanderung findet auch vor dem Hintergrund statt, dass heuer wieder das historische Freilichtspiel in Aidenbach stattfindet. Premiere dazu ist am 14. Juli, weitere Spieltermine sind am 15., 21. und 22. Juli. Natürlich wird Wanderführerin Inge Laschinger bei der Themenwanderung viel zur Historie, aber auch zu Land und Leuten zu berichten wissen. Abfahrt um 14 Uhr am Brunnen, Artrium Bad Birnbach Länge: 6,0 km, 117 Höhenmeter 8
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