Wanderbroschüre

THEMENWANDERUNG IM SEPTEMBER DER HÖLZLBERG DONNERSTAG, 19.09.2024 Auf dieser Runde geht es um den Hölzlberg, eine Gegend mit wunderschönen Aussichten, aber auch mit großer Geschichte. Im Mittelhochdeutschen hieß es dort „Planchenberc“, das heißt „blinkend, weiß, glänzend, schön“. Treffender konnten Berg und Burg (Erstbezeugung 1170) seinerzeit nicht beschrieben werden. Die Blankenberger, deren Rechtsnachfolge die Grafen von Hals bei Passau wurden, haben die Burgkapelle dem heiligen Georg gewidmet. Die Kapelle sei im Jahre 1287 von Bonifaz Bischof vom Bistum Chiemsee geweiht worden. Beinahe wäre es mit der einsetzenden Säkularisation um das Kirchlein geschehen gewesen. Erich Eder beschreibt in den Ostbairischen Grenzmarken von 1962/1963, was vorgefallen war. Der Pfarrer von Triftern war gleichzeitig Lokalschulinspektor. Im Oktober 1811 berichtet er der Kammer des Innern, dass es im Bereich der königlichen Kirchenadministration Pfarrkirchen fünf unnötige Kirchen gebe, die verkauft werden könnten. Das Ziel: Eine neue Schule in Triftern. Josef Hofbauer schreibt es zunächst vor allem den beiden Bauern Michael Abtmeier und Jakob Schreibauer zu, dass die Kirche erhalten blieb. Ganz sicher ist es aber auch jenen zu verdanken, die seither über die Generationen hinweg dafür Sorge getragen haben, dass die Kirche bis heute hoch oben auf dem Berg ins Rottal und nach Bad Birnbach grüßt. Eines sei noch erwähnt: Ein Blick ins Innere der Kirche lohnt. „Barock, um 1690“, heißt es in den „Kunstdenkmälern von Bayern“. Das Altarblatt wird durch eine schöne Holzfigur ersetzt, die den namensgebenden Heiligen zeigt. Treffpunkt um 14 Uhr am Brunnen, Artrium Bad Birnbach Länge: 5,6 km, 24 Höhenmeter 16

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