Die Schätze der Streuobstwiesen

19 MIRABELLE AUS NANCY STANDORTE: I3, K3, K4, K5 Die Mirabelle aus Nancy ist eine der häufigsten Sorten in Deutschland und die einzige „alte“ Sorte, die im erwerbsmäßigen Anbau von Bedeutung ist. Sie wird seit 1490 in Frankreich angebaut. Gut möglich, dass sie noch älter ist und aus dem eigentlichen Entstehungsgebiet, dem Nahen Osten eingeführt wurde. In Frankreich und den angrenzenden westdeutschen Gebieten gab und gibt es eine Vielfalt weiterer Mirabellensorten. Viele davon sind im Aussterben begriffen. Seit einigen Jahren wird versucht, das typische Mirabellen-Aroma mit größeren Früchten zu vereinen. Reifezeit: Folgernd Mitte August bis Mitte September Fruchtform: Klein, kugelrund bis höchstens leicht oval. Fruchtfarbe: Goldgelb mit violettem Bäckchen und Punkten. Bläulich beduftet. Geschmack: Sehr süß mit kräftiger, unverwechselbarer Würze. Verwendung: Edle Tafelsorte, hervorragende Konservenfrucht, auch zum Backen, unersetzlich als Brennfrucht. Mirabellen-Apfel-Konfitüre Zutaten: 700 g Mirabellen (entsteint) 300 g Äpfel (vorbereitet gewogen) 500 g Gelierzucker 2:1 Zubereitung: Mirabellen waschen, gut abtropfen lassen, halbieren. Fruchtfleisch klein schneiden. Äpfel schälen, entstielen, entkernen, vierteln und 300 g abwiegen, die Äpfel klein schneiden. Die Fruchtstücke in einen großen Kochtopf geben, Gelierzucker unterrühren und unter ständigem Rühren 3 Minuten kochen lassen, vom Herd nehmen. Die Konfitüre eventuell abschäumen und sofort mit Trichter in vorbereitete Gläser füllen, mit dem Deckel schließen und abkühlen lassen. Danach kann die Konfitüre aufbewahrt, verschenkt oder auch gleich genossen werden.

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