2 Liebe Leserinnen und Leser, nach über sechs unvergesslichen Jahren als Werkleiterin der Rottal Terme ist die Zeit gekommen, mich von Ihnen zu verabschieden und in die Ruhephase meiner Altersteilzeit zu starten. Es war mir stets eine große Freude, Sie in unserer Gesundheitsquelle mit der Garantie zum Wohlfühlen begrüßen zu dürfen und gemeinsam mit meinem Team unvergessliche Momente der Entspannung und Erholung zu schaffen. Ich möchte mich bei Ihnen allen für Ihre Treue, Ihr Vertrauen und die wunderbaren Begegnungen bedanken, die ich hier in der Rottal Terme erleben durfte. Gerne werde ich diese schöne Zeit stets in meinem Herzen tragen und ganz bestimmt nicht vergessen. Mit dem neuen operativen Werkleiter, Herrn Christian Kampelsberger wurde ein kompetenter Nachfolger für die Rottal Terme gefunden und ich bin mir sicher, dass unser Betrieb weiterhin bestens für die Zukunft gerüstet ist. Ich wünsche Ihnen wundervolle Augenblicke in der Rottal Terme, im ländlichen Bad und allzeit beste Gesundheit! Herzlichst Ihre Josefine Kohlmeier Werkleiterin der Rottal Terme Verabschiedung Grüß Gott in Bad Birnbach 50 Jahre Chrysantiquelle Liebe Leserinnen und Leser, es war ein unglaubliches Wagnis, auf das sich die Birnbacher vor mehr als 50 Jahren eingelassen haben. Voran ging eine Schar junger Menschen. Im Volksmund wurden sie respektvoll die „Jungen Wilden“ genannt. Nun, das Attribut „jung“ passte gut, aber von „Wildheit“ konnte keine Rede sein. Während anderswo die 68er-Generation von sich Reden machte, herrschte hier im Rottal in anderer Hinsicht eine Ausnahmesituation. Nahe am „Eisernen Vorhang“, gab es kaum Aussichten auf eine industrielle Entwicklung. Der Landstrich gehörte zu den ärmsten in Deutschland. Gerade junge Menschen waren durch die fortschreitende Technisierung in der Landwirtschaft von Arbeitslosigkeit betroffen. Kurzerhand packte man altes Wissen aus. 1939 wurde schon einmal gebohrt, nach Erdöl, wie sich versteht. Im nahen Füssing war das ebenso – und dort tat sich nach dem Ende des zerstörerischen Krieges eine ungeahnte Entwicklung auf. Hier wie dort fand man seinerzeit heißes Wasser. Das Abenteuer begann. Die „Jungen Wilden“ mussten während der Gebietsreform erst die kommunalpolitische Bühne auf den Kopf stellen. Sie gingen ein hohes Risiko ein, planten mit Maß und Ziel, mit der Expertise von ausgewiesenen Fachleuten und viel Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse eines Ortes mit 1200-jähriger Geschichte – und wurden am 21. September 1973 belohnt. Wie das alles vor sich ging und was unser Ortsheiliger Chrysantus für eine Rolle spielt, erfahren Sie in der Ausstellung „50 Jahre Chrysantiquelle“ ab 22. September. Zum Festprogramm gehören auch der Wassergottesdienst und das Erntedankfest. Ich freue mich darauf, diesen Anlass mit Ihnen zu feiern! Ihre Dagmar Feicht Erste Bürgermeisterin Bad Birnbach
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