Die häufigsten orthopädischen Krankheitsbilder

Die Umstellung der Sommerzeit auf die ungeliebte Winterzeit mit der Aussicht, dass man morgens in der Dunkelheit zur Arbeit fährt und abends wieder bei Dunkelheit heimfährt, lässt manche in die bekannte Wintertristesse (Winter-Blues) fallen. Wie gut, dass es in dieser feucht-kalten und ungemütlichen Zeit Möglichkeiten gibt, die uns versöhnlich stimmen. Gut, lauschige Abende am Kaminfeuer sind wunderschön, aber wer hat schon einen Kamin zu Hause? Viel attraktiver und vor allem gesünder ist die Empfehlung, die kalte Jahreszeit mit regelmäßigen Saunagängen zu verschönern. Seitdem der Mensch gelernt hat, das Feuer zu beherrschen, hat er auch gelernt, eine wohltuende Wärme in einem Raum zu erzeugen. Nicht das Feuer allein in der Hütte, sondern ins Feuer gelegte Steine, auf die man Wasser gießt, erzeugten bei unseren Vorfahren aus der Steinzeit eine HeimSauna ähnliche Heißluftkammer, die sich als reinigende Schwitzkur und als wohltuende Wärmequelle offensichtlich schon vor vielen tausend Jahren großer Beliebtheit erfreute. Ähnliche Aufguss-Bräuche finden sich im Übrigen heute noch bei etlichen Naturvölkern. Wie einfach hat man es heute bei uns, insbesondere im ländlichen Bad in Bad Birnbach: Dort gibt es eine Saunawelt, die man anderen Ortes kaum in einer solchen Vielfalt und attraktivem Ambiente wiederfindet. Aus medizinischer Sicht ist die Wirkung einer Sauna seit langem erforscht, unzählige wissenschaftliche Studien belegen einen besonderen Effekt der Wärmezufuhr durch die Sauna, wobei die unterschiedlichen Saunatypen auch leicht unterschiedliche medizinische Effekte hervorrufen. Generell kann man Folgendes festhalten: Durch das Saunieren werden verschiedene Regulationsvorgänge im Körper angeregt. Vor allem wird das Herzkreislaufsystem aktiviert, also ein von Kälte und Wärme induziertes Training der Gefäße, der Muskulatur und damit auch der Herzleistung und Atmung. Das vegetative Nervensystem, das grundlegende Körperfunktionen ohne unseren Willen steuert, wie Verdauung, Durchblutung, Hormonproduktion und vieles mehr, wird stimuliert. Die von außen zugeführte Wärme lässt die Körperkerntemperatur, wenn auch nur geringfügig, so doch messbar ansteigen. Hierdurch können Abwehrkräfte durch das aktivierte Immunsystem gesteigert werden, womit dem Saunieren als Prophylaxe gegen drohende Infektionen eine enorme Bedeutung zukommt. Orthopäden wissen, dass schmerzhafte Muskelverspannungen, insbesondere hartnäckige Rücken- und Nackenschmerzen günstig beeinflusst werden. Aber Achtung: Es gibt auch Störungen, die ein Saunieren nicht zulassen: Infekte, Entzündungen jeder Art, Herzkreislaufschwäche, Tumore und Thrombosen bzw. Gefäßentzündungen. Ärztlicher Rat hilft hier in Zweifelsfällen. Und schließlich bedeutet das Saunieren eine außergewöhnlich sanfte, aber gründliche Reinigung und damit auch Erneuerung der Haut. Die Oberflächenwärme lässt neben der vermehrten Talgdrüsenfunktion auch überschüssige Hornzellen der Haut abstoßen. Die Haut wird glatt und schön. Die Finnen, Altmeister des Saunierens, sagen: Eine Frau wird durch die Sauna schöner. Was den finnischen Frauen recht ist, wäre den niederbayerischen Damen billig. SAUNA-ZEIT BEDEUTET GESUNDHEITS-ZEIT 8

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