Bad Birnbachs Brunnen erzählen…

DER MARIENBRUNNEN (JOSEPH MICHAEL NEUSTIFTER 1988, WERKSVERZEICHNIS II/30, BILDBAND „NEUSTIFTER“ SEITE 155) Wo einst ein paar Tausend Autos – da- runter wären heute wohl noch mehr Lastwägen wie damals – durch den Ort brausten, ist heute Bad Birnbachs gute Stube. Die Rede ist von der Hofmark, dem historisch gewachsenen Kern des ländlichen Bades, das viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten konnte und doch in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts so viel Veränderungen erfahren hat. Die Ortsumgehung war neben der Ther- malbohrung der wichtigste Punkt auf einer Agenda, die seitens der Birnba- cher unter der Führung von Hans Putz an den Landratskandidaten Ludwig Mayer gestellt wurden. Mayer sag- te seine Unterstützung zu, er wurde Landrat, Hans Putz neuer Bürgermeis- ter und die Dinge nahmen ihren Lauf. Weil auch die Umgehung gebaut wurde, war der Weg für eine Sanierung der Hofmark frei. Zum prägenden Bild der „alten“ Hofmark gehörte das Krieger- denkmal in Form eines Obelisken. Dies fand in der neuen Planung keinen Platz mehr. Vielmehr wurde ein schlichter, gewölbter Stein an prägnanter Stelle aufgestellt. In ihm sind die Namen der vielen Gefallenen buchstäblich in Stein gemeißelt. Mitten in der Hofmark steht dieses Denkmal nun, dort, wo es zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt hinauf- geht. Eine Taube auf dem Stein ermahnt heutige wie künftige Generationen, auf Krieg, auf Hass, Gewalt und Terror zu verzichten und stattdessen miteinan- der in Einklang zu leben. Der bereits 16

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